Fino sucht seinen Menschen
Seit Dezember 2020 ist Fino wegen einer schweren Erkrankung seines Besitzers wiederholt Pensionsgast gewesen. Während seines letzten Aufenthalts im Sommer 2021 ist Finos Besitzer leider verstorben.
Damit Fino nicht ins Tierheim muss, habe ich ihn übernommen und er sucht jetzt von hier aus SEINEN passenden Menschen.
Fino ist im Febr. 2016 in Rumänien geboren und seit Ende 2016 in Deutschland. Er ist ein Schäferhund-Mix, evtl. mit einem Teil Herdenschutzhund. Fino ist teilkastriert (ein innenliegender Hoden wurde entfernt, den zweiten durfte er behalten) und hat seit Dezember 2021 einen Kastra-Chip.
Hat man sich Finos Vertrauen erarbeitet, bekommt man eine verschmuste Schnullerbacke, die am liebsten in einen reinkriechen möchte :-)
Fino kann problemlos für mehrere Stunden alleine bleiben ohne umzudekorieren – er liegt dann einfach rum und pennt eine Runde (allerdings reagiert er dabei durchaus mit Bellen auf Geräusche und Bewegungen von draußen).
Er ist zuverlässig stubenrein, markiert nicht im Haus und schläft Nachts ruhig durch.
Fino braucht: sensible Menschen, mit Kenntnissen in deeskalierender Körpersprache und Erfahrung im Umgang mit unsicheren Angsthunden – oder mit der festen Bereitschaft das Nötige zu lernen! Seine neuen Menschen müssen ihn vorausschauend und verantwortungsbewusst durch die Umwelt führen – er ist kein kleiner Hund und man braucht manchmal durchaus eine gute Standfestigkeit.
Bitte keine Kinder, keine Katzen oder Kleintiere, aber einen fest eingezäunten Garten und bevorzugt ländlich.
Der/die neue Besitzer*In muss die Bereitschaft mitbringen, an Finos Baustellen: Unsicherheit, Misstrauen gegenüber Menschen, reaktives Verhalten bei manchen Geräuschen, das Jagen von schnellen Reizen wie Autos…) nonaversiv zu arbeiten.
Damit hier der Einstieg gut gelingt, unterstütze ich die Interessenten / Finos neue Menschen mit 10 -kostenlosen- Einzelstunden bei mir (dieses Trainingsangebot ist unumgänglich für eine Übernahme von Fino).
Fino zeigt sich hier recht gelehrig und nimmt Angebote zu Verhaltensalternativen zunehmend gerne und dankbar an. Draußen in der Umwelt kann es bei auftauchenden Reizen noch passieren, dass er durch einen steigenden Erregungslevel “in seine eigene Welt” abtaucht, aber seine Ansprechbarkeit und die Fähigkeit zur Umorientierung werden immer besser. Seine Leinenführigkeit ist natürlich abhängig von seinem Erregungslevel, daran arbeiten wir und beides verbessert sich Stück für Stück.
Fino ist sehr unsicher und misstrauisch bei unbekannten Menschen und braucht zu Beginn Abstand und Zeit. Draußen benötigt er bei Begegnungen wirklich erstmal Distanz, und frontale, direkte Kontaktaufnahmen sind keine gute Idee. Wenn er aber ein bisschen Zeit bekommt und er sich die Person und ihr Verhalten -unterstützt durch passende Trainingshilfe- ausreichend angucken und einschätzen kann, dann verringert sich sein Misstrauen und er kann vielleicht sogar zum Anschnüffeln gehen oder sich ein Leckerli abholen.
Mit Besuchern die ins Haus kommen, ist er oft noch überfordert und er reagiert dann mit unüberhörbarem Stressbellen und ggfs. auch Abwehrverhalten – der Platz zum Ausweichen ist ihm einfach zu gering. Ein wenig leichter ist es, wenn er nach dem Besuch ins Haus geführt wird. Zur Sicherheit für den Besuch trägt Fino in solchen Trainingssituationen derzeit noch einen Maulkorb.
Wenn Fino sich an eine Person gewöhnen konnte, er dann genügend Vertrauen entwickelt hat und sich sicher fühlt, ist er eine ausgesprochene Schmusebacke und kriecht fast in seine Vertrauensperson hinein. Er liebt es dann durchgeschubbert zu werden und lehnt sich mit ganzem Körpereinsatz an einen an. Gerne legt er einem dann auch eine Pfote aufs Bein um noch mehr Kontakt zu halten.
Die meisten Hündinnen findet er nett und begegnet ihnen höflich neutral bis fröhlich zum Spiel auffordernd. Er steckt auch mal einen Anranzer von den Mädels weg. Weil er im Spiel gerne mal seine Pfoten einsetzt, läuft er hier bevorzugt mit größentechnisch passenden Hündinnen.
Bei Rüden entscheidet die Sympathie: er hat hier in der Hundepension durchaus den einen oder anderen Rüden zum Spielen gefunden – cool und souverän sollten diese dann bitte sein und in seiner Größe. Mit anderen kann er angeleint spazieren gehen, aber im Direktkontakt wird er mobbig. Findet Fino einen Rüden richtig schei***, dann kann er das allerdings auch sehr deutlich und explosiv zum Ausdruck bringen, und dann ist mit ihm nicht “gut Kirschen essen”.
Fino wohnt in der Hundepension Dog’s Life und kann hier nach Absprache unverbindlich kennengelernt werden. Man kann in Ruhe schauen, ob man zusammen passt und ob man bereit ist, sich Finos Freundschaft zu erarbeiten.
Für Interessenten mit weiterer Anreise gibt es ein kostenloses Übernachtungsangebot in der Nähe.
Falls Finos passende Menschen von weiter weg kommen, und die obligaten 10 kostenlosen Trainingsstunden bei mir in der Hundeschule nicht möglich sind, stelle ich den Kontakt zu einer positiv arbeitenden Hundeschule im jeweiligen Umkreis her, wo das Training dann weiter betreut wird.
Sollte Fino in die Nähe des Emslandes vermittelt werden, sponsort Silvia Jannack durch das Hundeausbildungszentrum Emsland HAZE 10 Einzelstunden.
Du möchtest mehr über Fino erfahren? Mehr Bilder oder Videos von ihm sehen? Dann guck doch auf seine Facebook-Seite: (4) Vermittlungshund Fino – Hundeschule Dog’s Life | Facebook